Willkommen beim Sonderforschungsbereich 815
Der Sonderforschungsbereich 815 âRedox-Regulationâ wurde seit dem 01.01.2009 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Nach zwei erfolgreichen VerlĂ€ngerungen in den Jahren 2012 und 2015 und einer 3 monatigen Auslaufinanzierung endete der SFB 815 am 31.03.2021 mit Erreichen der Höchstförderdauer.
Die Redox-Regulation ist nunmehr als ein Kommunikationsprinzip in der Netzwerk-basierenden Steuerung zellulĂ€rer Funktionen etabliert. Redox-Signale vermitteln eine Vielzahl physiologischer Zellantworten, wobei die Disbalance des Redox-Gleichgewichts kausal oder epiphĂ€nomenologisch zur Krankheits-ausbildung beitragen kann. Im Gegensatz zum "oxidativen Stress" beschreibt der Begriff "Redox-Regulation" eine reversible und physiologische Reaktion der Zelle, bei der Redox-Signale, Ă€hnlich anderer posttranslationaler Modifikationen, zur Signaltransduktion genutzt werden. Das Redox-Proteom reagiert auf VerĂ€nderungen des Sauerstoffgehalts, der Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), Stickstoff-spezies (RNS) und von Schwefelwasserstoff (H2S) bzw. deren vielfĂ€ltigen Reaktionsprodukten. Unser Forschungsverbund untersuchte Redox-Signaturen parakriner und autokriner Redox-Signale (ROS, RNS, H2S, lokaler Sauerstoffmangel) bezĂŒglich ihrer homöostatischen, adaptiven und protektiven Wirkung auf integrative Prozesse wie Zelldifferenzierung, Zellpolarisierung, EntzĂŒndung, Schmerz, Diabetes, elektrische Konduktion und Infektion. Dies erfolgt integrativ von einer molekularen sowie zellulĂ€ren Ebene bis hin zu systemischen Konsequenzen mit der Modulation von Organfunktionen bzw. deren integrativer Steuerungsfunktion fĂŒr den Gesamtorganismus. Im Fokus der durch Redox-VerĂ€nderungen beeinflussten Funktionen standen (i) AktivitĂ€tsverĂ€nderungen von Enzymen und Transkriptionsfaktoren, (ii) Bildung von Proteinkomplexen, (iii) ProteinstabilitĂ€t und (iv) Kompartimentalisierung, Zell-Matrix bzw. die Zell-Zell-Kommunikation.
Der SFB 815 dankt der Deutschen Forschungsgemeinschaft fĂŒr deren Förderung, die die erfolgreiche DurchfĂŒhrung dieser Ă€uĂerst erfolgreichen Forschungsarbeiten ermöglich hat. Grundlage des Erfolges waren die Hingabe, die tolle Zusammenarbeit und der intensive Austausch aller beteiligten Forscherrinnen und Forscher.
Mehr Details zu den Forschungsergebnissen sind unter Forschungsbericht und bei den einzelnen Teilprojekten hinterlegt. Die erfolgreiche Arbeit des Graduiertenprogramms ist ebenfalls auf der entsprechenden Seite beschrieben.
Sprecher
Prof. Dr. rer. nat. Bernhard BrĂŒne
Goethe-UniversitÀt I Fachbereich Medizin
Institut fĂŒr Biochemie 1 I Haus 74
Theodor-Stern-Kai 7 I 60590 Frankfurt
Email:
stellv. Sprecher
Prof. Dr. med. Ralf Brandes
Goethe-UniversitÀt I Fachbereich Medizin
Institut fĂŒr KardiovaskulĂ€re Physiologie I
Haus 75
Theodor-Stern-Kai 7 I 60590 Frankfurt
Email:
Koordination
Dr. phil. nat. Manuela Diehl
Goethe-UniversitÀt I Fachbereich Medizin
Institut fĂŒr Biochemie 1 I Haus 74
Theodor-Stern-Kai 7 I 60590 Frankfurt
Email: